Ein beliebtes Produkt mit vielen Namen
Die 13-jährige Tochter von Viggo Einfeldt war es, die den Namen des neuen Bettes bestimmen durfte. Inspiriert wurde sie von dem dänischen „Salmonsens Konversationslexikon“ und der Göttin Juno, die als göttliche Beschützerin des Lebens von Frauen als Ehefrauen und Mütter beschrieben wird.
Ältere Generationen haben das Sebra-Bett vielleicht noch als das “Bett des kleinen Per” in Erinnerung, da es durch seinen Auftritt in den beliebten dänischen Filmen der Reihe „Vater hoch vier“ Kultstatus erhielt. Ab Anfang der 00er-Jahre erlebte das Bett ein Comeback und wurde für viele frischgebackene Eltern das Bett schlechthin im Kinderzimmer. Damals wurde das Bett jedoch schon lange nicht mehr produziert, weshalb die Originalbetten z. B. über Kleinanzeigen sehr gefragt waren.
Auch heute noch erfreut sich das Bett großer Beliebtheit, wenn werdende Eltern das Zimmer ihrer Kinder einrichten. Und das liegt nicht nur an der Funktionalität, sondern auch am ikonischen Aussehen,am schönen Design sowie an der Sicherheit, die den Eltern die bewährte Qualitätdes Sebra Bettes bietet.
Viggo Einfeldt
Viggo Einfeldt war Bauarchitekt mit eigenem Designbüro. Für Architekten wie Arne Jacobsen und Flemming Lassen war es damals selbstverständlich, auch Möbel für die Gebäude zu entwerfen, die sie erschufen. Das Geschäft von Viggo Einfeldt florierte, bis die deutsche Besetzung Dänemarks die meisten Bauvorhaben zum Erliegen brachte. Der renommierte Architekt musste deshalb umdenken, damit sein Unternehmen überleben konnte.
Viggo Einfeldt beschloss, ein neues Kinderbett zu entwickeln, da kein anderes Kinderbett auf dem Markt bisher die Sicherheit der Kinder im Blick hatte. Ein neues und sicheres Qualitätsprodukt zu entwerfen, das gleichzeitig schön und funktional ist, wurde daher zur wichtigsten Aufgabe von Viggo Einfeldt.
Das Bett, das mit Ihrem Kind mitwächst
Das Bett wurde zu einem sorgfältig durchdachten Designmöbel in erstklassiger Qualität. Die Formen waren rund und kindgerecht. Die Farben waren in hübschen Pastelltönen gehalten, und es gab diesen einen Geniestreich, der dieses geliebte Möbelstück absolut genial machte: Viggo Einfeldt entwarf ein ausziehbares Bett, das mit dem Kind vom Säuglingsalter bis ins frühe Teenageralter mitwachsen und zuletzt als Bettcouch genutzt werden kann. Das Juno-Bett wurde daher als das Bett bekannt, das mit dem Kind mitwächst – ein absolut treffender Slogan.
Der Absatz war rege und es war schwierig, mit der Nachfrage Schritt zu halten, vor allem aufgrund des andauernden Materialmangels. Der Verkauf wurde in den 1950er-Jahren eingestellt, aber Viggo Einfeldts ikonisches Meisterwerk lebt bis heute weiter. Das Bett ist im dänischen 108 Werke umfassenden Kulturkanon in der Kategorie “Kinderkultur” aufgeführt, der das Wesen des dänischen Kulturerbes, der
dänischen Kunstwerke und der dänischen Design-Ikonen abbildet.